Pressemitteilung Rheinische Post vom 04.04.2024.

Eine neue, in Deutschland noch recht unbekannte Trendsportart kann seit einiger Zeit in Neukirchen-Vluyn ausprobiert werden. „Kin-Ball“ dient dem Verein „Haldenhimmel“ als Ausgleichstraining zu seinen sportlichen Kerndisziplinen Walking und Nordic Walking. Worum es bei der Sportart geht.

Seit gut einem Monat bietet der Verein „Haldenhimmel“ aus Neukirchen-Vluyn, der sich selbst erst vor 15 Monaten gegründet hatte, die Sportart „Kin-Ball“ an. Trainiert wird in der Turnhalle der ehemaligen Dörpfeldschule.

Weltweit seien es bereits rund vier Millionen Menschen aus etwa einem Dutzend Ländern dieser Erde, die „Kin-Ball“ spielen, heißt es seitens des Internationalen Kin-Ball Dachverbandes IKBF. „Kin-Ball“ ist ein Mannschaftsspiel, dessen Geburtsstunde im Jahr 1986 liegt und bei dem neben den motorischen Fähigkeiten auch die sozialen Kompetenzen gefördert werden. „‚Kin-Ball’ ist gut für die Koordination und das Reaktionsvermögen“, sagt der Vereinsvorsitzende, Peter Bürgel. Es mache zudem unglaublich viel Spaß und fördere den Teamgeist. „Uns dient ‚Kin-Ball’ vor allem als Ausgleichstraining für unsere sportlichen Kerndisziplinen Walking und Nordic Walking“, sagt Bürgel.

Von den gegenwärtig 53 Mitgliedern des Vereins „Haldenhimmel“ kamen zum ersten „Kin-Ball“-Workshop, der von Bundestrainer Artur God geleitet wurde, 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Nach einem anfänglichen „Warm Up“, bei dem sich alle gegenüberstanden und der Ball von der einen Seite auf die andere geworfen wurde – und das reihum mehrmals –, formierten sich drei mal vier Spielerinnen und Spieler zu Mannschaften mit mindestens je einem Ersatzspieler. Über ihre originäre Vereinskleidung (blaues T-Shirt oder Longsleeve mit schwarzer Trainingshose) zogen sich dann alle Spielerinnen und Spieler jeweils grüne, graue oder rote Leibchen.

Ziel des „Kin-Ball“-Spiels ist es, zu verhindern, dass der Ball den Boden berührt. Die Mannschaft, die in Ballbesitz ist, versucht den Ball so zu schlagen, dass die aufgerufene Mannschaft den Ball möglichst nicht bekommt. Die verteidigende Mannschaft versucht, das zu verhindern. Sobald der Ball dort unter Kontrolle gebracht wurde – dafür hat die Mannschaft maximal zehn Sekunden Zeit –, ist sie mit dem Angriff an der Reihe und führt den nächsten Aufschlag durch. Andernfalls hat sie den Aufschlag verloren und die beiden anderen Mannschaften erhalten je einen Punkt. Wer zuerst die vorher vereinbarte Höchstpunktzahl erreicht (beim Trainingsspiel des Vereins „Haldenhimmel“ waren es diesmal elf Punkte), hat die Spielrunde gewonnen. Dass beim Trainingsspiel die grauen Leibchen gewonnen hatten, die roten Zweitplatzierte und die grünen Dritte wurden, hat danach allerdings nur eine nebensächliche Rolle gespielt. „Viel wichtiger ist uns der Spaß an der Freude und dass wir zusammen sind“, sagt Bürgel.

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